Sinkende Sozialhilfequote
Das Bundesamt für Statistik hat Ende Jahr die Sozialhilfestatistik vorgelegt. Eine wichtige Kenngrösse für die Städte ist die Sozialhilfequote. Sie entspricht dem Anteil der Personen an der gesamten ständigen Wohnbevölkerung einer Stadt, die im Erhebungsjahr von der Sozialhilfe unterstützt wurden. In der Stadt Dietikon ist die Sozialhilfequote von 4,6 % auf 4,4 % gesunken. Grundsätzlich sind im gesamtschweizerischen Vergleich die Sozialhilfequoten in den grösseren Städten höher. So sind Alleinstehende, Einelternfamilien, Aus-länderinnen und Ausländer und Erwerbslose tendenziell übervertreten und auch in der Stadt Dietikon häufiger auf Sozialhilfe angewiesen.
Auffallend bei den Auswertungen der Stadt Dietikon ist, dass 68,5 % der Sozialhilfebeziehenden über keine berufliche Ausbildung verfügen. Im Vergleich dazu liegt der kantonale Durchschnitt bei 50,5 %. Das Sozialamt Dietikon setzt sich seit einiger Zeit mit dem Thema Bildung und Qualifizierung auseinander. Die rasche Abklärung der beruflichen Situation bei Eintritt in die Sozialhilfe durch gemeinsame Gespräche mit den Mitarbeitenden der Fachstelle Arbeitsintegration, den Fallführenden und den Betroffenen hat sich sehr bewährt. Die frühzeitige Erfassung der vorhandenen Kompetenzen und die Förderung der persönlichen und beruflichen Qualifikationen sind eine wesentliche Voraussetzung für die erwerbsorientierte Integration der Personen. Dabei wird auf eine enge Zusammenarbeit mit lokalen Unternehmen gesetzt, die nach einer praxisnahen Qualifizierung die Option auf eine Anstellung bieten.
Die Stadt Dietikon hat zudem als Pilotgemeinde der Weiterbildungsoffensive ein Konzept zur Erfassung fehlender Grundkompetenzen erfolgreich umgesetzt. Es zeigt sich, dass durch die Förderung von Bildungsmassnahmen Personen nachhaltig in den Arbeitsmarkt integriert werden können. Die Sozialabteilung wird den eingeschlagenen Weg konsequent weiterverfolgen.